Wirtschaftsempfang: Winfried Leßmann Unternehmer des Jahres


Archivmeldung aus dem Jahr 2011
Veröffentlicht: 22.11.2011 // Quelle: Stadtverwaltung

Winfried Leßmann wurde auf dem Wirtschaftsempfang in der Rundsporthalle als Unternehmer des Jahres geehrt.

Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn hielt folgende Rede

"Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Lux,
sehr geehrter Herr Bürgermeister Busch,
sehr geehrter Herr Bauwens-Adenauer,
sehr geehrter Herr Dr. Obermaier,
sehr geehrte Damen und Herren Mitglieder des Rates, meine sehr geehrten Damen und Herren,

als Aufsichtsratsvorsitzender der Wirtschaftsförderung Leverkusen und natürlich auch als Oberbürgermeister dieser Stadt freue ich mich sehr, Sie alle hier heute beim Wirtschaftsempfang 2011 der Wirtschaftsförderung Leverkusen begrüßen zu dürfen.

Es ist nicht das erste Mal, dass in Leverkusen der Wirtschaftsempfang in einer Sportstätte stattfindet, was in einer Sportstadt wie Leverkusen eigentlich auch nichts außergewöhnliches sein dürfte. So mussten wir für diesen neuerlichen Wirtschaftsempfang im Vergleich zum Vorjahr im Herzen der Leverkusener Sportmeile auch nur die Straßenseite wechseln, sozusagen von der Spielstätte der Fußball-Frauen Weltmeisterschaft 2011 zur Organisationszentrale dieser WM.

Hier waren bis zum Sommer die OK-Außenstelle der FIFA und das städtische WM-Büro untergebracht und hunderte von Volunteers aus aller Welt hatten hier in der Smidt-Arena ihre zentrale Anlaufstelle. Danach hat der städtische Sportpark Leverkusen im Eingangsbereich der Halle eine neue dauerhafte und ansprechende Bleibe gefunden.

Gegenüber der BayArena gelegen, ist diese moderne Mehrzweck-Arena, seit 2009 mit dem Namen, und im VIP-Raum auch dem Mobiliar eines bekannten Leverkusener Unternehmens namens Smidt ausgestattet, eine der Veranstaltungsstätten, die neben dem Fußball und der Leichtathletik ganz wesentlich zum guten Ruf Leverkusens als der Sportstadt in Deutschland beiträgt.

Wie Sie auf den zuvor gezeigten Bildern bereits sehen konnten, sind in dieser Halle einige der Sportarten vertreten, die mit vielen nationalen und internationalen Erfolgen Leverkusen weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt gemacht haben. Die Erstliga-Teams der Handballerinnen und Volleyballerinnen des TSV Bayer 04 Leverkusen sind hier ebenso zu Hause wie die Basketballer der Bayer Giants, die in der Zweiten Bundesliga Pro B an den Start gehen. Meisterschaften und Länderkämpfe der Fechter, der Turner, der Judokas, der Cheerleader haben hier regelmäßig ihren Platz und locken bis zu 3.500 Besucher, dem maximalen Fassungsvermögen der Smidt-Arena, an. Das sportliche Angebot wird abgerundet durch Box- und Tanzabende.

Sport und Wirtschaft sind zwei wichtige Faktoren im Angebot der Stadt Leverkusen.
Insofern ist der Ort für den diesjährigen Wirtschaftsempfang, wo beide Elemente durchaus zu Hause sind, ausgesprochen gut gewählt. Im Sport haben wir in diesem Jahr besondere Highlights erlebt, die unterstreichen, wie gut wir dort aufgestellt sind. Mit den Spielen der Frauen-Weltmeisterschaft, die insgesamt bei vier Spielen rund 90.000 Besucher in unsere Stadt gebracht haben, hat Leverkusen einmal mehr gezeigt, dass derartige Großveranstaltungen in dieser Stadt in guten Händen sind.

Unsere Profifußballer haben wieder den Sprung in die Champions League geschafft und bislang in Europa eine gute Visitenkarte abgegeben. In der Bundesliga ist sicher noch Luft nach oben, aber gut Ding will manchmal eben etwas mehr Weile haben. In den übrigen Sportarten haben wir in diesem Jahr bei Welt- und Europameisterschaften 48 Mal Edelmetall geholt. Welche Stadt in Deutschland kann das von sich behaupten, wir können das praktisch jedes Jahr von uns sagen.

Ich freue mich jetzt schon darauf, die erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler am 9. Dezember dafür in unserem Schloss Morsbroich zu ehren.

Wir sind aber nicht nur im Sport erstklassig, international wettbewerbsfähig ist nach wie vor auch der Wirtschaftsstandort Leverkusen. Leverkusen liegt im Kern einer europäischen Wachstumsregion mit 17 Millionen Einwohnern im Umkreis von 100 Kilometern und hat erfolgreiche global player vor Ort, die auf diesen Standort vertrauen. Mindestens ebenso prägend und wichtig sind aber auch die zahlreichen Mittelständler, von denen hier auch heute viele zu Gast sind, die sich aktiv und erfolgreich auf internationalen Märkten mit innovativen Produkten betätigen.

Mit der neuen Bahnstadt Opladen entwickeln wir aktuell ein Gebiet, das neben den für Handwerker und kleinere Unternehmen dringend benötigten Gewerbeflächen, künftig die Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften der Fachhochschule Köln beheimatet, Wohnflächen und attraktive Flächen für Büros und Dienstleistungen bietet.

Am 11. November konnten bei der Bezirksregierung endlich die Verträge unterzeichnet werden, die im Westteil eine Gütergleisverlegung ermöglichen und somit nun die Gesamtentwicklung des 72 ha großen Geländes möglich machen. Sicherlich für die weitere Stadtentwicklung Leverkusens eine der wichtigsten Unterschriften, die ich in diesem Jahr leisten durfte. Die neue Bahnstadt Opladen, ich wiederhole mich da immer wieder gerne und weiß in dieser Frage auch die große Mehrheit von 85 Prozent unseres Rates hinter mir, ist der notwendige Entwicklungsimpuls für Opladen und die gesamte Stadt Leverkusen.

Die Nachfrage nach Wohnraum, Gewerbeflächen und auch nach den Studienplätzen belegt jetzt schon, wie wichtig es war, dieses Jahrhundertprojekt für unsere Stadt voranzutreiben. Eine aktuelle Unfrage des Internetportals Kalaydo.de hat ergeben, dass unsere Stadt jetzt schon über das beste Wohnangebot für Familien mit Kindern im Rheinland verfügt. Mit der neuen Bahnstadt können wir diese Spitzenposition ausbauen und festigen. In Zeiten des demographischen Wandels ist dies auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten ein nicht zu unterschätzender Faktor.

Trotz dieser vielen guten Meldungen lässt das Image von Leverkusen immer noch zu wünschen übrig. Wie gerade im Imageclip zu sehen war, kursieren zeitweise Vorurteile über Leverkusen, die bei näherer Betrachtung aber so nicht stimmen.

Es ist also nach wie vor unabdingbar, dass wir, um als Wirtschaftsstandort dauerhaft erfolgreich zu sein, die Stärken unseres Standortes noch intensiver kommunizieren.
Unsere günstige Lage, die Innovationskraft in unserer Stadt und vor allem auch unsere Vielfalt sind zentrale Erfolgsfaktoren, mit denen wir in der Zukunft bestehen können, die wir aber auch in Zeiten des globalen Wettbewerbs mehr denn je nach außen tragen müssen.

Die Wirtschaftsförderung Leverkusen hat in diesem Jahr die Frage des Images angepackt und mit einer nicht alltäglichen Kampagne die Vorurteile von Leverkusen mit stichhaltigen Argumenten entkräftet. Der Imageclip hat dies überzeugend bildlich dargestellt.

Mit unseren Standortbotschafterinnen und -botschaftern, ebenfalls ein Projekt aus dem Haus der Wirtschaftsförderung, konnten wir engagierte Unternehmerinnen und Unternehmer gewinnen, die ein positives Bild von Leverkusen in die Welt tragen. Ich bitte Sie herzlich darum, machen Sie weiter so, denn Sie sind es, die mit Ihren Kontakten gerade auf nationaler wie internationaler Ebene Unternehmen auf den Standort Leverkusen aufmerksam machen können. Ich weiß, Sie alle tun Gutes für unsere Stadt und wissen auch, wie gut unser Standort ist. Reden Sie einfach bei jeder Gelegenheit darüber.

Als Aufsichtsratsvorsitzender der Wirtschaftsförderung Leverkusen freue ich mich besonders, heute Abend Herrn Paul Bauwens-Adenauer, Präsident der Industrie- und Handelskammer zu Köln, als Gastredner hier in Leverkusen begrüßen zu dürfen.

Die Industrie- und Handelskammern im Rheinland befassen sich wie der Verein Region Köln/Bonn e.V. mit der Frage, wie das Rheinland stärker miteinander kooperieren und als Metropolregion Rheinland geschlossener und stärker nach außen auftreten kann. Wie bereits eingangs erwähnt, hat nicht nur unsere Stadt, sondern die gesamte Region erhebliche Wachstumspotentiale, die es zu nutzen gilt. Aber wenn dies jeder für sich allein versucht, wird das nicht von Erfolg gekrönt sein.

Leverkusen will in diesem Sinne ein "starkes Stück Rheinland" sein, und auch unsere Unternehmen wollen von diesen Bestrebungen profitieren. Wir freuen uns daher, dass wir mit Ihnen als einem der Hauptinitiatoren zu diesem Thema heute sprechen können, und Sie uns Ihre Sicht auf den Wirtschaftsstandort Leverkusen darstellen.

Ich wünsche Ihnen einen interessanten und angenehmen Abend, der auch in diesem Jahr als weiteres Highlight die Auszeichnung zum Unternehmer des Jahres beinhaltet. Viel wird heute von Vernetzung gesprochen. Ich darf Ihnen versichern, der Preisträger, so der Name noch nicht zu Ihnen vorgedrungen ist, ist ein Musterbeispiel für gelebte Vernetzung. Mehr wird hier auch von mir noch nicht verraten.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit."


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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