Cathleen Tschirch beschenkt sich mit zwei Titeln


Archivmeldung aus dem Jahr 2011
Veröffentlicht: 24.07.2011 // Quelle: TSV Bayer 04

Zwei Überraschungssiege haben am ersten Tag der Deutschen Meisterschaften in Kassel für einen goldenen Tag gesorgt. Sprinterin Cathleen Tschirch konnte sich an ihrem Geburtstag mit zwei Titeln selbst beschenken.
An ihrem 32. Geburtstag erwischte Cathleen Tschirch bei der ersten Entscheidung des Tages einen Einstand nach Maß. Überraschend gewann das Bayer-04-Quartett in 44,99 Sekunden mit Julia Brandt, Cathleen Tschirch, Mareike Peters und Siebenkampf-Vizeweltmeisterin Jennifer Oeser den Titel vor den favorisierten Wattenscheidern. „Das haben wir nicht erwartet, aber so war das ein guter Einstieg in das Wochenende“, sagte Siebenkämpferin Jennifer Oeser strahlend nach dem Lauf. 1993 ging zum letzten Mal Gold an die Sprinterinnen des TSV Bayer 04 Leverkusen.

Am Ende des Tages sorgte die Staffel-WM-Dritte von 2009 für den zweiten unerwarteten Erfolg. Über 100 Meter schoss die Mitfavoritin Yasmin Kwadwo (TV Wattenscheid 01) zu schnell aus dem Startblock und wurde daraufhin disqualifiziert. Im zweiten Anlauf stürmte Cathleen Tschirch in 11,52 Sekunden zu ihrem ersten 100-Meter-Titel in ihrer Karriere. „Muss man erst so alt werden, um Deutsche Meisterin zu werden“, fragte die glückliche Siegerin süffisant und erklärte, dass sie sich „sehr freut und einfach gut drauf war.“ Die zweite Leverkusenerin im Endlauf, Mareike Peters, kam in 12.04 Sekunden auf den sechsten Rang.

Etwas enttäuscht schien dagegen Stabhochspringerin Silke Spiegelburg zu sein, die im Duell mit der derzeit starken Martina Strutz (ESV Hagenow) Zweite wurde. Die Deutsche Rekordhalterin aus Norddeutschland überquerte als Einzige Athletin 4,65 Meter. Silke Spiegelburg kam mit 4,60 Meter auf den Silberrang. „Es war ein schwieriger Wettkampf. Auch am Anfang waren die Sprünge technisch nicht ganz rund. Mir fehlt auch noch ein bisschen der Aufbau aus dem Frühjahr. Ich konnte krankheitsbedingt das Trainingslager nicht absolvieren. Das merke ich immer noch. Ich komme eigentlich jetzt erst richtig in Fahrt und bin voll bei meiner Power.“

Um Gold geht es auch für 800-Meter-Spezialst Robin Schembera. Er siegte im dritten Vorlauf in 1:48,67 Minuten und bot dazu als Tagesschnellster eine souveräne Leistung an. Kurz nach dem Startschuss übernahm der Hallen-EM-Teilnehmer die Führung und spulte die zwei Runden ungefährdet von der Spitze weg ab. „Ich wollte sie sehen, wie die Form ist. Morgen geht es dann um Gold“, sagte der Deutsche Meister von 2008 und 2009.

Eine Laufentscheidung gab es aus Leverkusener Sicht bereits am Samstag. Über 5.000 Meter kam Veronica Pohl in 16:34, 58 Minuten auf Platz vier, ein Rang dahinter erreichte Christina Kröckert in 16:39,29 Minuten das Ziel. Bei den Spezialistinnen schlug sich zudem die EM-Dritte im Siebenkampf, Jennifer Oeser, über 100 Meter Hürden. In 13,74 Sekunden kam die Mehrkämpferin auf Rang fünf.

Daniel Gruber lief über 1.500 Meter in 3:56,43 Minuten ebenso in das Finale am Sonntag wie sein Trainingskollege Schembera. „Ich wollte im Rennen vorne dran bleiben und die letzte Runde etwas schneller laufen. Für morgen muss ich locker bleiben“, sagte der Vierte der Deutschen Juniorenmeisterschaften. Ebenso glatt lief es für Wiebke Ullmann über 400 Meter. In 53,74 Sekunden qualifizierte sie sich als Sechste für die finale Endrunde am Sonntagnachmittag.


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Kategorie: Sport
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