Scheinbar leichtfüßig, kombinationsstark und mit ausgeprägter taktischer Disziplin bezwang das Team Japans bei der Frauen-Fußballweltmeisterschaft die Mannschaft Mexikos mit 4-0 (3-0). Dies Spiel der WM-Gruppe B verfolgten am Freitag, 1. Juli, 22. 291 Zuschauer im Leverkusener WM-Stadion (BayArena). Auch beim zweiten WM-Spiel herrschte wunderbare Stimmung im Stadion und die Zuschauer, die beide Mannschaften mit lautstarkem Beifall begrüßt hatten, wurden Augenzeuge eines der ersten überzeugenden WM-Auftritte von einem der Titelaspiranten.
Japan ließ vom ersten Moment an keinen Zweifel daran, dass mit diesem Spiel der Einzug ins Viertelfinale sichergestellt und möglicherweise auch schon entscheidende Weichen für den Gruppensieg gestellt werden sollten. Eine Vorentscheidung war bereits nach 15 Minuten gefallen, nachdem die dreifache Torschützerin und Spielerin des Tages, Honore Sawa (13.) und Shinodu Ohido (15.) mit sehenswerten Toren einen beruhigenden 2-0 Vorsprung erzielt hatten. Danach kontrollierten die Japanerinnen das Spiel fast nach Belieben und kamen durch Sawa (39., 80.) zu zwei weiteren Toren. Einige Chancen wurden noch vergeben oder durch Aluminiumtreffer verhindert, sonst hätte das Ergebnis noch deutlicher ausfallen können.
Auch die Ehrengäste, darunter OK-Präsidentin Steffi Jones, der ehemalige DFB-Präsident Gerhard Mayer Vorfelder, die Fußball-Weltmeisterinnen Maren Meinert und Sandra Minnert, die Leverkusener WM-Botschafter Carsten Ramelow und Britta Heidemann, Bayer 04 Trainerin Doreen Meier wie auch Leverkusens Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn, zeigten sich angetan von der Leistung des japanischen Teams. Einige von ihnen waren sich nicht einmal sicher, ob ein jetzt durchaus denkbares Aufeinandertreffen zwischen Japan und Deutschland am 9. Juli in Leverkusen, zu diesem Zeitpunkt für die deutsche Mannschaft schon wünschenswert wäre.
Angesichts der aktuellen Ausgangslange in Gruppe B ist ein Wiedersehen mit dem japanischen Team in Leverkusen jedenfalls sehr realistisch. Die Stadionbesucher, darunter auch zahlreiche japanische Fans, wird es sicher freuen, diese spielstarken Frauen noch einmal sehen zu können. Die Anhänger Mexikos, auch immer wieder im Stadionrund hörbar, werden sich nach dem Spiel möglicherweise mit der Erkenntnis getröstet haben, gegen eins der besten Teams der Welt verloren zu haben und dennoch selbst immer noch Chancen auf den Einzug ins Viertelfinale zu haben.
Große Sympathien die Mannschaft gab es auch unmittelbar nach dem Abpfiff, als sich das gesamte japanische Team im Hinblick auf die Erdbebenkatastrophe des Frühjahrs mit einem großen Transparent bei den "Freunden in aller Welt für deren Unterstützung." bedankte.
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