Stahl und Spiegelburg in Zürich auf dem Treppchen


Archivmeldung aus dem Jahr 2010
Veröffentlicht: 20.08.2010 // Quelle: TSV Bayer 04

Speerwurf-Europameisterin Linda Stahl und die EM-Zweite im Stabhochsprung, Silke Spiegelburg, haben beim Leichtathletik-Meeting „Weltklasse Zürich“ jeweils den dritten Platz erreicht. Mit 63,30 Metern (Stahl) beziehungsweise 4,61 Metern (Spiegelburg) zeigten beide zum nahenden Saisonende noch einmal gute Ergebnisse. Die Deutsche Meisterin Katharina Molitor warf ihren Speer bei dem vorletzten Wettkampf der Diamond League auf 62,21 Meter und landete damit zwei Plätze hinter ihrer Trainingspartnerin auf dem fünften Rang.

Nachdem sowohl bei Stahl als auch bei Molitor im Anschluss an die EM in Barcelona mit Würfen unterhalb der 60-Meter-Marke die Luft ein wenig raus zu sein schien, war im Züricher Letzigrund die nötige Spannung wieder da. Nach der Hälfte des Wettkampfes lang Stahl hinter Vizeeuropameisterin Christina Obergföll (LG Offenburg) noch auf Rang Zwei. Dann zog die tschechische Olympiasiegerin Barbora Spotakova erst um zwei Zentimeter an der Leverkusenerin vorbeizog und legte im letzten Durchgang 65,34 Meter nach.

Dies genügte zwar nicht, um Obergföll den Tagessieg noch strittig zu machen – die Offenburgerin verbesserte im vierten Durchgang den zehn Jahre alten Meetingrekord der Norwegerin Trine Hattestad (66,50 m) auf 67,31 Meter – die gesamte Wettkampfserie und damit auch das Preisgeld in Höhe von 40.000 US-Dollar sowie ein Diamant, waren Sportakova aber nicht mehr zu nehmen. Die EM-Vierte Molitor zeigte ihre Weite direkt im ersten Durchgang und konnte mit dem zweiten Wurf noch einmal 62,08 Meter folgen lassen.

Mit der gleichen Prämie wie die Tschechin reiste Stabhochsprung-Hallenweltmeisterin Fabiana Murer (Brasilien) nach Hause. Spiegelburg, die das Eröffnungsmeeting in Doha (Katar) gewann, hatte bereits im Vorfeld nur noch theoretische Chancen auf den Gesamtsieg und beendet die Wettkampf-Liga hinter der russischen Europameisterin Sventlana Feofanova auf dem dritten Platz.

Genauso sah auch die Tageswertung im Letzigrund aus. Wie schon bei vier Diamond-League-Meetings zuvor, war Murer auch in Zürich nicht zu schlagen und überquerte als einzige Stabhochspringerin 4,81 Meter. Bereits zehn Zentimeter niedriger musste Spiegelburg pokern, um noch in die Entscheidung mit eingreifen zu können. Als Feofanova im ersten Anlauf über diese Höhe drüber war, die Leverkusenerin die Latte aber herunterriss, hob sich die Deutsche Meisterin die zwei weiteren Versuche für 4,76 Meter auf. Das hätte eine Verbesserung ihrer persönlichen Bestleistung um fünf Zentimeter bedeutet, war Spiegelburg in Zürich aber nicht vergönnt.

Die kompletten Ergebnislisten gibt es unter www.diamondleague-zurich.com.


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Kategorie: Sport
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