Schädel einer seit 1997 vermissten Frau aus Essen in Opladen gefunden


Archivmeldung aus dem Jahr 2010
Veröffentlicht: 07.04.2010 // Quelle: Polizei

Am 23. März wurde in Opladen bei Kanalarbeiten im Bereich des Kämper Weges ein menschlicher Schädel aufgefunden. Er gehört einer 30-Jährigen, die 1997 in Essen als vermisst gemeldet worden war.

Unterhalb der Raoul-Wallenberg-Straße wird der Pescherbuschgraben durch ein Kanalrohr geführt. Da dieses Rohr zugesetzt war, begannen Mitte März Mitarbeiter der Stadt Leverkusen unter anderem auch dieses großes Rohr frei zu spülen.
Als dabei der Schädel herausgespült wurde, alarmierten die Anwesenden umgehend die Polizei, die gemeinsam mit Mitarbeitern des Technischen Hilfswerk den Fundort absperrten und die Erde im Bereich im und um das Rohr herum siebten. Dabei wurden noch ein Oberschenkelknochen und Bekleidungsreste aufgefunden.

Mit Hilfe des Zahnschemas wurde eine Verbindung zu einem Vermisstenfall aus Essen hergestellt. Eine 30-Jährige war dort 15. August 1997 als vermisst gemeldet worden. Die Vermisste war damals trotz umfangreicher Suchmaßnahmen auch unter Einsatz einer Einsatzhundertschaft und eines Polizeihubschraubers nicht gefunden worden. Lediglich ihr Fahrzeug wurde noch am Tag ihres Verschwindens auf der Autobahn im Bereich Leverkusen in etwa 500 Metern Luftlinie vom jetzigen Fundort entfernt aufgefunden.

Auf Grund der bisherigen Ermittlungen durch das Kriminalkommissariat 11 liegen keine Hinweise auf ein Fremdverschulden vor. Es ist davon auszugehen, dass die Frau damals ihr häusliches Umfeld womöglich in suizidaler Absicht verlassen und sich in das Kanalrohr gelegt hatte.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Bisherige Besucher auf dieser Seite: 3.131

Meldungen Blättern iMeldungen Blättern

Weitere Nachrichten der Quelle "Polizei"

Weitere Meldungen