Tschirch kratzt an WM-Norm, Nwachukwu mit Jahresbestzeit


Archivmeldung aus dem Jahr 2009
Veröffentlicht: 07.06.2009 // Quelle: TSV Bayer 04

Cathleen Tschirch und Sorina Nwachukwu haben bei der Leichtathletik Gala in Regensburg den Weg in Richtung Heim-WM (15.-23.08.) eingeschlagen. Beim großen Stelldichein der deutschen Leichtathleten sprintete Tschirch in 11,35 Sekunden über 100 Meter zur Bestzeit und nur knapp an der Norm (11,30 sec.) für die Weltmeisterschaft in Berlin vorbei. Sorina Nwachukwu setzte sich über 400 Meter in persönlicher Rekordszeit von 52,25 Sekunden gegen die nationale Konkurrenz durch und an die Spitze der deutschen Bestenliste. Aleixo-Platini Menga verletzte sich im Endlauf über 200 Meter.

Der momentan schnellste Deutsche über dieser Strecke musste mit Schmerzen im Oberschenkel nach einem starken Staffeleinsatz im U23-Nationalteam auf seiner Paradestrecke nach 130 Metern austrudeln lassen. „Man kann nur hoffen, dass es kein Muskelfaserriss ist“, äußerte sich sein Trainer Axel Berndt besorgt. Menga hat derzeit als einziger Sprinter die WM-Norm von 20,59 Sekunden unterboten (20,57 sec.).

Einen wesentlich besseren Tag erwischte in Regensburg die Olympia-Achte mit der 4x400 Meter Staffel Sorina Nwachukwu. Die 21-Jährige unterbot ihre bisherige Bestleistung (52,64 sec.) um fast vier Zehntelsekunden und holte den Sieg über 400 Meter. Die zweimalig geforderte Qualifikationszeit von 51,50 Sekunden war zwar nach einer halbstündigen Regenunterbrechung noch außer Reichweite, jedoch unterstrich die Leverkusenerin damit ihre Ambitionen auf einen Staffelplatz bei der WM.

Fast die Norm gelaufen wäre Cathleen Tschirch über 100 Meter. Die 29-Jährige lief Tagesbestzeit im Vorlauf, ließ im Anschluss das Finale jedoch aus, um sich auf die DLV-Staffel zu konzentrieren. Diese unterbot dann auch die Norm (43,55 sec.) über 4x100 Meter in 43,34 Sekunden deutlich. „Trotz der guten 100-Meter-Zeit bleibt das angepeiltes Ziel der WM-Richtwert über die längere Distanz“, erklärt ihr Trainer Karl-Heinz Düe: „Die Konzentration liegt auf den 200 Metern und der Staffel. Wenn dabei die Norm über 100 Meter rauskommt, freuen wir uns natürlich trotzdem.“

Trainingskollegin Mareike Peters und Anne-Kathrin Elbe konnten sich noch nicht in Meisterschaftsform präsentieren. Peters kam über 100 Meter auf 11,66 Sekunden im Vorlauf und im Finale über 200 Meter auf den vierten Rang mit 24,06 Sekunden. Hürdensprinterin Anne-Kathrin Elbe erwischte mit 12,07 Sekunden über 100 Meter einen schwachen Tag und verpasste auch mit der Deutschen U23-Staffel in 44,91 Sekunden über 4x100 Meter die Norm (44,50 sec.) für die Junioren-EM im litauischen Kaunas.

Mit einem Erfolg über 1500 Meter machte Ricardo Giehl erneut auf sich aufmerksam. Nachdem er schon in Pliezhausen über 3000 Meter eine persönliche Bestzeit aufstellte, folgte für den 24-Jährige nun auch auf der kürzeren Strecke eine Bestleistung. In 3:45,11 Minuten ließ Giehl das gesamte Feld hinter sich und holte damit den zweiten Leverkusener Sieg.

Bei den Frauen läuft es momentan auch für Kerstin Marxen sehr gut. Sie verbesserte über 800 Meter ihren erst eine Woche alten Hausrekord auf nun 2:05,29 Minuten und belegte damit den dritten Platz. Es gewann Corinna Harrer (Regensburg) in 2:04,14 Minuten.

Ein kleines Comeback feiern konnte Michel Frauen in Regensburg. Er absolvierte fast drei Wochen nach seinem Stabhochsprungunfall den ersten Wettkampf und platzierte sich mit 5,20 Metern auf den fünften Rang. Über 100 Meter meldete sich nach langer Pause Stefan Wieser in dieser Saison zurück. Er sprintete im Vorlauf zu einer Bestzeit in 10,37 Sekunden.

Die kompletten Ergebnislisten gibt es unter www.leichtathletik.de.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Sport
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