Hallen-DM: Leverkusener Medaillenjäger kämpfen um WM-Tickets


Archivmeldung aus dem Jahr 2008
Veröffentlicht: 21.02.2008 // Quelle: TSV Bayer 04

Die Deutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften in Sindelfingen sind für die Leverkusener Medaillenjäger die letzte Möglichkeit, sich für die Hallen-WM in Valencia (Spanien, 7.-9. März) zu empfehlen. Fast schon traditionell ist dabei der harte Ausscheidungskampf im Stabhochsprung, wo auch der WM-Dritte Danny Ecker und die Deutsche Meisterin Silke Spiegelburg um Gold mitmischen wollen. Die Norm für die globalen Titelkämpfe von 5,70 Metern beziehungsweise 4,50 Metern haben bisher fünf Männer und vier Frauen erfüllt, zu vergeben sind allerdings nur zwei Tickets pro Wettbewerb. Der Vizeweltmeister von 2001, Ingo Schultz, will über 400 Meter der Schnellste sein, strebt aber keine WM-Teilnahme an.

Der Olympia-Sechste Lars Börgeling, der bislang 5,65 Meter anbot, und die Nachwuchsspringer Tobias Scherbarth und Malte Mohr (beide 5,61 m) könnten im Schatten der Favoriten für eine (Medaillen-)Überraschung sorgen und dabei helfen, das Vorjahresergebnis von zweimal Gold, fünfmal Silber und dreimal Bronze zu überbieten.

Über 800 Meter will U20-Europameister Robin Schembera der Konkurrenz davonlaufen. Der 19-Jährige überzeugte zuletzt beim Hallen-Europacup in Moskau. Über die gleiche Distanz hat Annett Horna bei den Frauen gute Chancen auf eine Medaille. Sie liegt derzeit an Platz vier der aktuellen Hallen-Bestenliste, von Rang zwei trennt sie allerdings nur eine Sekunde. Die DM-Dritte über 5000 Meter, Melanie Kraus, testet nach ihrer Trainingslager-Rückkehr aus Südafrika ihre Form über 3000 Meter.

Als Titelverteidiger und heißer Favorit auf Edelmetall geht das 4x400-Meter-Quartett der Männer um den ehemaligen Europameister Ingo Schultz auf die Rundbahn. Um einen Platz auf dem Treppchen will auch das 4x200-Meter-Team der Frauen mitmischen. „Die Staffel müsste unter die besten drei kommen können“, verkündet Trainer Karl-Heinz Düe das Ziel, gibt sich aber vorsichtig: „Natürlich ist auch immer etwas Glück mit dabei, denn auf der kurzen 200 Meter-Bahn kann man nur schwer überholen. Aber gerade das macht die Staffeln so spannend“.

Der Sieg im Hochsprung der Frauen dürfte an die Frankfurterin Ariane Friedrich, die in dieser Saison schon zweimal 2,00 Meter überqueren konnte, vergeben sein. Offen sind dagegen die weiteren Podestplätze: Die Deutsche Meisterin von 2006, Julia Hartmann, konnte sich zuletzt in Leipzig bis auf drei Zentimeter an die WM-Qualifikationshöhe von 1,92 Meter herantasten und möchte im Kampf um Edelmetall ein gutes Wörtchen mitreden.

Den Zeitplan und die kompletten Teilnehmerlisten gibt es unter www.leichtathletik.de.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Sport
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