Eine gute Nachbarschaft ist auch ein guter Schutz vor Einbrechern. Dies zeigte sich in der Nacht zu Mittwoch in Wiesdorf
Kurz nach Mitternacht hörte eine Zeugin Schritte auf dem Grundstück ihrer Nachbarn auf der Bertha-von-Suttner-Straße. Da sie genau wusste, dass die Bewohner sich im Urlaub befinden, trat sie auf den Balkon und sah am Nachbarnhaus den Schein einer Taschenlampe.
Sofort verständigte sie die Polizei.
Als sie die Beamten in Zivil mit mehreren Streifenwagen dem Tatort näherten, kam ihnen eine männliche Person aus der Einfahrt des Hauses entgegen. Der Tatverdächtige wurde vorläufig festgenommen.
Gleichzeitig war in unmittelbarer Nähe des Tatortes ein Pkw geparkt, dessen Fahrer den Motor plötzlich mehrfach "aufheulen" ließ.
Vermutlich handelte es sich dabei um den Mittäter, der den Einbrecher dadurch warnen wollte.
Eine Nachschau an dem Einfamilienhaus ergab, dass die Rolllade der Terrassentür etwa einen Meter hochgeschoben war. Die beiden 37- und 39-jährigen Tatverdächtigen aus Köln wurden zu dem versuchten Einbruch vernommen. Während der 39-Jährige die Aussage verweigerte, erklärte der 37-Jährige, dass er nur auf dem Grundstück urinieren wollte und bestritt jegliche Einbruchsabsicht.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Köln wird der 37-Jährige heute dem Haftrichter am Amtsgericht Leverkusen vorgeführt. Sein Mittäter wurde nach der Vernehmung wieder entlassen.