Die Entführung aus dem Serail


Archivmeldung aus dem Jahr 2004
Veröffentlicht: 24.10.2004 // Quelle: KulturStadtLev

Mozart schuf seine „Entführung aus dem Serail“ 1781/82 im Auftrag von Kaiser Joseph II. als Beitrag zu dessen Projekt einer „deutscher Nationaloper“. Dem großen Vorhaben des Kaisers war nicht viel Glück beschieden, aber Mozarts Werk wurde für den jungen Komponisten zum ersten durchschlagenden Erfolg in Wien.
Das Libretto, die Bearbeitung eines Stückes von Christoph Friedrich Bretzner durch Gottlieb Stephanie dem Jüngeren, versammelt eine Reihe von Motiven, die im 18. Jahrhundert beliebt und in allen Künsten weit verbreitet waren: Alles ereignet sich in üppigem orientalischem Ambiente eines Serails.
Der junge vornehme Spanier Belmonte erscheint vor dem Haus des Bassa Selim um seine Braut Konstanze zu befreien. Sie wurde zusammen mit ihrer Zofe Blonde und seinem Diener Pedrillo von Piraten geraubt und dem Bassa als Sklavin verkauft. Der erste Befreiungsversuch scheitert, doch kann Belmonte zu seinem Diener Kontakt aufnehmen und erfährt, dass Konstanze sich bislang den Bitten und Drohungen des Bassa, seine Geliebte zu werden, widersetzt hat. Auch ihre Zofe hat alle Mühe, sich den lüsternen Aufseher Osmin vom Leibe zu halten. In dieser Situation erscheint ein Loskaufen der Gefangenen aussichtslos. Gemeinsam mit seinem Diener plant Belmonte die Entführung von Konstanze und Blonde aus dem Haus des Bassa. Der Plan, den „gefährlichen“ Osmin zu überlisten misslingt und Konstanze, Belmonte, Blonde und Pedrillo werden gefasst und dem Bassa vorgeführt. Der zu Beginn despotische Selim wird am Ende weise und einsichtig, schenkt seinen Gefangenen die Freiheit und dem Stück so ein Happy End.
Johannes Weigand, Oberspielleiter an der Oper der Wuppertaler Bühnen, inszeniert dieses berühmte Singspiel im Bühnenbild von Moritz Nitsche und in Kostümen von Judith Fischer. Die musikalische Leitung der Produktion hat der neue erste Kapellmeister, Enrico Delamboye.
Die Aufführung ist der Auftakt einer kleinen Mozart-Reihe im Leverkusener Spielplan, die mit Konzerten, Schauspiel und Ballett in der Spielzeit 2004/05 fortgeführt wird.

Termin: Mittwoch, 3. November 2004, 19.30 Uhr

Ort: Forum – Großer Saal

Karten: 25,50/22,00/19,50/14,00 Euro
(erm.: 13,25/11,50/10,25/7,50 Euro)
Kartenbüro im Forum (Tel. 0214-406 4113), Stadt-Info im City-Point (Tel. 0214-86 61-111), an allen Ticket-Online-Vorverkaufsstellen, über Internet (www.kulturstadtlev.de) sowie eine Stunde vor der Veranstaltung an der Tageskasse

Singspiel in drei Aufzügen
Musik von Wolfgang Amadeus Mozart
Text von Johann Gottlieb Stephanie d. J.
nach Christoph Friedrich Betzner

Wuppertaler Bühnen
Musikalische Leitung: Enrico Delamboye
Inszenierung: Johannes Weigand
Einstudierung der Chöre: Thomas Dorsch
Mitwirkende: Elena Fink / Michaela Maria Mayer, Silvia Weiss, Jörg Dürmüller / Rolf Romei, Cornel Frey, Dierk Prawdzik, Christoph Stegemann
Chor der Wuppertaler Bühnen
Sinfonieorchester Wuppertal


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Kultur
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