Oberbürgermeister Hebbel schlägt Heide Ecker-Rosendahl für den Ehrenring vor

100 Jahre Bayer 04 Leverkusen

Archivmeldung aus dem Jahr 2004
Veröffentlicht: 28.01.2004 // Quelle: Stadtverwaltung

100 Jahre Bayer 04 Leverkusen sind für Oberbürgermeister Paul Hebbel Grund genug, die verdienteste und erfolgreichste Sportlerin des Vereins und der Stadt Leverkusen zu ehren. Aus diesem Grund schlägt er dem Rat vor, Heide Ecker-Rosendahl den Ehrenring der Stadt Leverkusen zu verleihen. Heide Ecker-Rosendahl wäre die erste Sportlerin und nach Charlotte Mierbach und Bertha Middelhauve die dritte Frau, die in Leverkusen diese hohe Auszeichnung erhält. Der Rat der Stadt wird am 16. Februar über den Vorschlag des Oberbürgermeisters entscheiden.

Mit dem Ehrenring werden in Leverkusen Persönlichkeiten ausgezeichnet, die sich besonders um die Stadt verdient gemacht haben. Bislang ist diese Auszeichnung an verdiente Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und Wirtschaft verliehen worden.

Vor 32 Jahren feierte die bis heute dem Sport verbundene und in Leverkusen beheimatete Heide Ecker-Rosendahl ihre großen und unvergesslichen Erfolge. Bei den Olympischen Spielen von München 1972 gewann sie am 31. August die Goldmedaille im Weitsprung, am 3. September Silber im Fünfkampf und holte am 10. September. mit der 4x100m-Staffel der Frauen abermals Gold.

Zur Begründung für seinen Antrag führt der Oberbürgermeister aus, dass sie bis heute eine der sympathischsten und erfolgreichsten Botschafterinnen unserer Stadt ist und seit mehr als 30 Jahren für Leverkusen wirbt. Hierdurch hat sie einen großen Beitrag zum guten Ruf Leverkusens als Sportstadt geleistet und sich in besonderem Maße um unsere Stadt verdient gemacht. Heide Ecker-Rosendahl hat durch ihre sportlichen Erfolge und ihr Engagement u.a. im Deutschen Leichtathletik-Verband die Stadt Leverkusen positiv weit über die deutschen Grenzen hinaus positiv bekannt gemacht.

Während ihrer aktiven Zeit errang Heide Ecker-Rosendahl insgesamt 40 Deutsche Meistertitel, stellte mehrer Weltrekorde auf, gewann eine Vielzahl von Europatiteln und Spitzenplatzierungen und wurde 1970 und 1972 zur Sportlerin des Jahres gewählt.

1975 wählte sie ihren Lebensmittelpunkt mit ihrer Familie in Leverkusen. Aus diesem Grund hatte sie sich auch sehr stark für die Olympischen Spiele 2012 im Rhein-Ruhr-Gebiet eingesetzt.
Die am 14.2.1947 in Hückeswagen geborene Heide Ecker-Rosendahl wurde im Jahre 1965 Mitglied der Trainingsgruppe des TSV Bayer 04 Leverkusen unter Gerd Osenberg. Nach dem Ende ihrer aktiven Laufbahn 1973, leitete sie 13 Jahre lang die Schülergruppe der Leichtathleten beim TSV Bayer 04 Leverkusen. An der Sporthochschule Köln studierte sie Sport, anschließend eröffnete die diplomierte Sportlehrerin Fitness- und Gesundheitsanlagen u.a. auch in Opladen. Verheiratet ist Heide Ecker-Rosendahl mit dem ehemaligen amerikanischen Basketballprofi John Ecker und Mutter des bekannten Leverkusener Stabhochspringers Danny Ecker.

Von 1993 bis 2001 vertrat sie als Athletenbeauftragte die Interessen der Sportlerinnen und Sportler im Deutschen Leichtathletik Verband (DLV). Von 1997 bis 2001 stand sie als Vizepräsidenten an dessen Spitze. In dieser Funktion war sie für die Bereiche Sponsoring und Marketing zuständig. Am 2.5.2001 wurde sie stellvertretende Vorsitzende der „Nordrhein-westfälischen Sportstiftung zur Förderung des Nachwuchses im Leistungssport“. Für ihre Verdienste wurde sie vom Land Nordrhein-Westfalen 1989 mit dem NRW-Verdienstorden ausgezeichnet. Seit 2002 engagiert Heide Ecker-Rosendahl sich als stellvertretende Vorsitzende für die Belange der Leichtathletik bei Bayer 04 Leverkusen.

Nicht nur im Sport zeigt sich Heide Ecker-Rosendahl der Stadt Leverkusen verbunden. Ihre Popularität hat sie bei verschiedenen Gelegenheiten zu Gunsten ihrer Heimatstadt eingesetzt, so zuletzt bei einer großen Baumpflanzaktion auf dem Gelände der Landesgartenschau in Leverkusen im Jahre 2005.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Sport,Laga
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