Sonderkommission der Polizei schließt Strafverfahren mit fast 300 Einzelfällen ab


Archivmeldung aus dem Jahr 2001
Veröffentlicht: 03.08.2001 // Quelle: Polizei

Abgeschlossen und an die Kölner Staatsanwaltschaft übergeben hat die Leverkusener Kriminalpolizei in dieser Woche ein Strafverfahren, das sich gegen insgesamt 34 Tatbeteiligte richtet. Seit 1995 werden den Tatverdächtigen mittlerweile fast 300 Einzeltaten zur Last gelegt, die sie in wechselnder Beteiligung und mit unterschiedlicher Intensität begangen haben. Die Liste der vorgeworfenen Taten reicht vom Betrug über eine Vielzahl von Einbrüchen und Hehlerei bis zur Anstiftung eines Mordes.
Aufgefallen waren die Aktivitäten einzelner Personen bereits im Juli 2000. Im Rahmen umfangreicher Ermittlungen sammelte die Polizei Leverkusen so viel Belastungsmaterial, dass im Dezember 2000 eine schlagartige Durchsuchung bei den bis dahin bekannten Mittätern erfolgen konnte. Dabei wurden zunächst vier Hauptverdächtige festgenommen. Außerdem wurde umfangreiches Diebesgut und weiteres Beweismaterial gefunden.
Aufgrund der Vielzahl von Beweisen wurde beim Polizeipräsidium Leverkusen eine dreiköpfige Sonderkommission gebildet, die im folgenden weitere Ermittlungen aufnahm. Am Ende der intensiven Recherchen waren schließlich 34 Tatverdächtige sowie 271 Einzeltaten ans Licht gekommen, die diesem Personenkreis zuzuordnen waren. Allein der festgestellte Vermögensschaden, der auf das Konto der Tatverdächtigen geht, dürfte nach bisherigen Feststellungen weit über eine Million DM betragen.
Als Kopf der kriminellen Gruppe kann ein 44-jähriger Leverkusener angesehen werden. Dieser sitzt bereits seit Dezember 2000 in Untersuchungshaft. Er steuerte jahrelang dieses Geflecht von Betrug, Einbruch, Hehlerei, Raub, Drogen- und Waffendelikten, hauptsächlich begangen im Raum Leverkusen.
Auch die meisten der übrigen Tatverdächtigen (darunter fünf Frauen) haben ihren Wohnsitz in Leverkusen und Umgebung.
Schon während der intensiven Ermittlungen durch die Sonderkommission konnte im hiesigen Bereich ein Rückgang einschlägiger Straftaten registriert werden.

Bleibt zu hoffen, dass aufgrund der festgestellten Taten und Verdächtigen auf Dauer die Kriminalität in unserer Stadt auf niedrigem Niveau verbleibt. Die Leverkusener Polizei wird jedenfalls ihren Teil dazu beitragen.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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